Ostertorte {Pistazie | Himbeere | Orange | Meringue}*
Auch wenn Ostern in diesem Jahr anders ausfällt, alls wir es gewohnt sind, gehört eine kleine Ostertorte für uns einfach dazu. Saftiger Pistazienbiskuit wird mit Himbeermark und Orangen-Käse-Sahne geschichtet. Umhüllt ist alles mit einer Vanille-Buttercreme und wunderschön mit Zuckerdekoration von Super Streusel dekoriert. Der Osterhase darf natürlich auch nicht fehlen und hat es sich schon im Gras gemütlich gemacht.
Natürlich schmeckt diese Torte nicht nur an Ostern wunderbar, sondern auch zu jeder anderen Gelegenheit, zum Beispiel zum Geburtstag. Die Liste der Zutaten und Schichten ist auf den ersten Blick recht lang, aber lasst euch davon nicht abschrecken. Die Zubereitung der Buttercreme erfordert etwas Fingerspitzengefühl, aber alle anderen Komponenten sind recht fix und ohne große Vorkenntnisse zubereitet. Biskuit und Himbeermark lassen sich sehr gut am Tag zuvor vorbereiten und die Torte kann man auch einen Tag nachdem sie aufgebaut ist dekorieren. So verteilt sich die Arbeit ein wenig und der Stress wird nicht zu groß.
Zutaten für den Pistazienbiskuit
4 Eier (Größe L)
180g Zucker (inkl. 2 Päckchen Vanillezucker)
80ml Milch (heiß!)
1 Tl Vanilleextrakt
50g flüssige Butter
120g Mehl
60g Speisestärke
1 Prise Salz
50g gemahlen Pistazien
Zutaten für das Himbeermark
250g frische Himbeeren oder TK
1-2 El Reissirup
1 Blatt Gelatine
Zutaten für die Orangen-Käse-Sahne
1 Becher Sahne
2 Tl San Apart
evtl. 2 Päckchen Vanillezucker
250g Magerquark
2 El passierte Orangenmarmelade
2 El Reissirup
2 Tl San Apart
Zutaten für die Meringue Buttercreme
4 Eiweiß (oder 133g von Pumpersgesund)
200g Zucker
250g zimmerwarme Butter
Zutaten für die Dekoration
Gras & Zuckerperlen z.B. von Super Streusel
Schokoosterhase z.B. von Lindt
Zubereitung
Los geht es einen Tag bevor die Torte zusammengesetzt wird mit der Zubereitung vom Himbeermark. Die frischen (verlesenen) oder gefrorenen Himbeeren mit der Süße in einen kleinen Topf geben und bei mittlerer Hitze langsam zum Kochen bringen. Die Gelatine nach Packungsanweisung einweichen. Die Himbeeren einige Minuten kochen lassen, vom Herd nehmen und dann die sorgfältig ausgedrückte Gelatine unter ständigem Rühren in den heißen Himbeeren auflösen. Die Himbeeren in eine Schüssel umfüllen und bis zur weiteren Verarbeitung vollständig erkalten lassen.
Für die Böden den Backofen auf 175°C Ober-Unter-Hitze vorheizen und die Böden von zwei runden Formen mit 15cm Durchmesser mit Backpapier auslegen. Die Eier trennen und die Eiweiße mit einer Prise Salz steif schlagen. Sobald die Masse zu Eischnee wird, langsam 1/3 des Zuckers dazu geben und solange weiter schlagen, bis ein fester, glänzender Schnee entstanden ist. Den Eischnee zur Seite stellen und die Eigelbe mit dem übrigen Zucker und dem Vanilleextrakt in einer zweiten Schüssel schaumig schlagen. In einem gleichmäßig dünnen Strahl die heiße Milch dazu geben. Vorsicht, nicht zu schnell rühren, denn dann spritzt es. Sobald die Eigelbe ebenfalls sehr schaumig und die Masse blassgelb ist, die Küchenmaschine oder den Handmixer ausschalten. Nun mit einem Teigschaber 1/3 des Eischnees auf die Eigelbmasse geben, die Mehl- und Speisestärke-Mischung darüber sieben und alles vorsichtig unterheben. Den übrigen Eischnee ebenso unterziehen und zum Schluss die gemahlenen Pistazien unterheben. Den Teig in die vorbereiteten Formen füllen und für ca. 35 Minuten im Ofen backen. Nach einer geglücktes Stäbchenprobe die Böden aus dem Ofen holen und vollständig in den Formen auskühlen lassen.
Am Tag, wenn die Torte zusammengesetzt werden soll geht es mit Quarkcreme weiter. Dazu die Sahne mit dem San Apart nach Packungsanweisung und dem Vanillezucker steif schlagen. Den Quark mit den übrigen Zutaten glatt rühren und die Sahne unterheben. Für die Buttercreme das Eiweiß und den Zucker in einer Metallschüssel unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen über einem kochenden Wasserbad auf mind. 65°C erhitzen. Hierbei ist ein Thermometer notwendig. Sobald die Temperatur erreicht ist, das Wasserbad entfernen und das Eiweiß in der Küchenmaschine steif schlagen. So lange weiterschlagen, bis die Masse auf Zimmertemperatur abgekühlt ist, dies kann einige Minuten dauern. Sobald die Meringuecreme Zimmertemperatur hat, die zimmerwarme Butter (das ist wirklich sehr wichtig für das Gelingen der Creme) in drei Portionen unter den Eischnee rühren, bis eine homogene und glatte Creme entstanden ist. Sollte die Creme ausnahmsweise doch ausflocken, kann man sie einfach kurz über dem Wasserbad erwärmen und wieder glattrühren. Falls die Creme zur weiteren Verarbeitung zu weich ist, kann man sie einen Moment im Kühlschrank aufbewahren.
Die Böden vorsichtig aus der Form lösen und die beiden Böden gleichmäßig jeweils zweimal waagerecht durchschneiden. Etwas Creme in die Mitte einer Tortenpappe streichen und den obersten Boden mit 15cm Durchmesser umgekehrt auf der Pappe fixieren. Für den Aufbau empfiehlt es sich die Böden in umgekehrter Reihenfolge zu verwenden, denn der unterste ist durch den Boden der Backform schön gerade und sorgt für eine glatte Oberfläche und schöne Kanten der Torte. Die Buttercreme in einen Spritzbeutel füllen und auf jeden Boden, mit Ausnahme des obersten Bodens einen Ring Buttercreme aufspritzen. Die Buttercreme im Kühlschrank fest werden lassen und das Innere des Bodens zuerst mit 1-2 El Himbeermark bestreichen und dann mit der Quarkcreme füllen. Mit den weiteren Böden ebenso verfahren und die Torte anschließend ringsherum mit der Buttercreme möglichst gleichmäßig und glatt einstreichen. Die übrige Creme in einen Spritzbeutel mit Steentülle füllen und die Torte mit Cremetupfen, Zuckerdekoration und dem Schokohasen verzieren.
Das war gar nicht so viel Aufwand, oder? Ich verspreche, dass er sich in jedem Fall lohnen wird. Egal ob zu einem Geburtstag oder zu Ostern, ich wünsche euch viel Freude mit diesem Rezept. Passt auf euch auf und macht es euch so fein wie möglich in diesem Jahr zu Ostern.
Eure Tine
* Der Beitrag enthält unbeauftragte Werbung. Alle Zutaten wurden von mir selbst bezahlt.
